Value Frameworks: Warum messbarer Mehrwert über Erfolg oder Misserfolg im B2B SaaS entscheidet

Erfolg im B2B SaaS hat wenig mit Glück zu tun - und alles mit Fokus. Fokus darauf, echten Mehrwert für Kunden zu schaffen. Fokus darauf, diesen Mehrwert messbar zu machen. Und Fokus darauf, diesen Mehrwert in den Mittelpunkt der Kundengespräche zu stellen.

Doch genau hier scheitern viele Unternehmen. Sie verkaufen Features statt Lösungen, setzen auf Annahmen statt auf Daten und hoffen, dass Kunden den Mehrwert „schon irgendwie“ erkennen. Spoiler: Das passiert nicht.

Value Frameworks: Vom Bauchgefühl zur Systematik

Value Frameworks schaffen hier Abhilfe. Sie liefern eine strukturierte Methode, um den Nutzen eines Produkts klar zu definieren, zu messen und in Kundengesprächen greifbar zu machen. Die Vorteile:

Klarheit für das eigene Team: Ein gemeinsames Verständnis darüber, welchen Wert das Produkt liefert – und für wen.

Vertrauen beim Kunden: Wer den messbaren Impact klar kommunizieren kann, verkauft nicht – sondern hilft bei der Entscheidungsfindung.

Nachhaltiges Wachstum: Kunden bleiben nicht wegen Verträgen, sondern weil sie den echten Mehrwert sehen.

Value oder Vanity?

Nicht jeder KPI ist ein echter Value Treiber. Die Frage ist: Führt die Kennzahl zu einem messbaren Geschäftsergebnis beim Kunden? Eine höhere Login-Rate oder mehr In-App-Engagement kann nett aussehen, bringt aber nichts, wenn es nicht mit Produktivität, Umsatzwachstum oder Kosteneinsparungen verknüpft ist.

Ein gutes Value Framework stellt diese Verknüpfung her und beantwortet drei einfache Fragen:

1️⃣ Was verändert sich konkret für den Kunden?

2️⃣ Wie lässt sich diese Veränderung messen?

3️⃣ Welchen finanziellen oder strategischen Impact hat das?

Der Hebel für echten Erfolg

Unternehmen, die Value Frameworks konsequent einsetzen, verkaufen nicht mehr – sie zeigen auf, warum ein Kauf die logische Konsequenz ist. Sie liefern Argumente, die auch auf Vorstandsebene Bestand haben. Und sie bauen eine Beziehung auf, die nicht auf Features, sondern auf echtem Geschäftswert basiert.

Wer B2B SaaS erfolgreich skalieren will, braucht also mehr als ein gutes Produkt. Er braucht eine klare Antwort auf die Frage: Welchen nachweisbaren Mehrwert bringen wir? Wer darauf keine gute Antwort hat, wird es schwer haben.

Schritt für Schritt: So erstellst du dein Value Framework

1. Kundensegmente definieren

Überlege, für wen dein Produkt wirklich relevant ist. Welche Branchen, Unternehmensgrößen oder Abteilungen profitieren am meisten?

2. Wichtigste KPIs identifizieren

Setze den Fokus auf Kennzahlen, die echte Geschäftsergebnisse widerspiegeln (z.B. Umsatzzuwachs, verringerte Kosten, Produktivitätssteigerung).

3. Metriken mit finanziellen oder strategischen Zielen verknüpfen

Erläutere, wie bestimmte Funktionen oder Prozesse zu konkreten Einsparungen, Umsätzen oder Wettbewerbsvorteilen führen.

4. Kommunikation nach innen und außen

Intern: Stell sicher, dass alle (vom Vertrieb bis zum Customer Success) dieselbe Story erzählen.

Extern: Gib dem Kunden greifbare Zahlen und Szenarien an die Hand, die er auch intern weiterverkaufen kann.

Typische Stolperfallen

Annäherungen statt Daten: „Gefühlt bringt das unserem Kunden mehr Leads.“ Das überzeugt niemanden. Pflege eine Datenbasis und prüfe deine Annahmen.

Vanity-KPIs statt Value-KPIs: Mehr Klicks und Logins sind nett, aber kein Beweis für echten Geschäftserfolg.

Feature-Fokus: Wenn du nur aufzählst, was dein Produkt alles kann, ohne den konkreten Nutzen zu zeigen, bleibt der Mehrwert für den Kunden unsichtbar.

Dein schneller Start: Eine Checkliste

1. Haupt-Kundenproblem notieren: Welchen Schmerz behebt dein Produkt?

2. Kennzahlen definieren: Welche KPI's zeigen am klarsten, ob das Problem gelöst wird?

3. Gewünschte Veränderung festlegen: +X % Umsatz, -Y % Kosten, +Z % Produktivität usw.

4. Relevanz kommunizieren: Was bedeutet diese Veränderung finanziell oder strategisch für deinen Kunden?

Was bedeutet das für dein Unternehmen?

Vielleicht bist du ein junges SaaS-Startup und hast bisher eher intuitiv verkauft. Oder du arbeitest in einem Scale-up und möchtest die Abschlussraten auf das nächste Level bringen. In jedem Fall gilt: Wer sein Value Framework sauber definiert, verschafft sich einen entscheidenden Vorsprung.

Für Startups: Legt früh den Grundstein, damit ihr euer Produkt von Anfang an auf den echten Kundennutzen ausrichtet.

Für Scale-ups: Harmonisiert Sales und Customer Success. Nur wenn alle dieselben Mehrwert-KPIs kennen und nutzen, wirkt euer Prozess überzeugend.

Für etablierte Unternehmen: Nutzt das Value Framework, um Abteilungen zu synchronisieren, Budgets effizienter einzusetzen und Vorstände auf Basis harter Zahlen zu überzeugen.

Next steps

Teste dein eigenes Value Framework: Welche Zahlen hast du schon im Blick – und welche fehlen noch?

Sprich mit deinem Team: Geht gemeinsam durch die Checkliste.

Hol dir Feedback: Lass dir von Bestandskunden bestätigen, ob deine Value-Story wirklich ihren Pain Point trifft.

Hast du Lust auf einen Austausch oder möchtest du direkt loslegen? Kontaktiere mich gerne für ein kurzes Erstgespräch. Gemeinsam prüfen wir, wie du ein Value Framework in deine Organisation integrieren kannst, um nachhaltigen Erfolg im B2B SaaS aufzubauen.

Wie sieht das in deiner Organisation aus? Setzt ihr bereits ein Value Framework ein oder basiert euer Erfolg (noch) auf Bauchgefühl? 🚀

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